• wir schaffen
    Verbindung

    Integration bedeutet für uns nicht nur das
    soziale Miteinander, sondern auch die
    eigenen Fähigkeiten zu stärken.

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Integration durch Arbeit

Intego Ostbelgien ist eine Maßnahme zur sozio-beruflichen Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Sie durch die Deutschsprachige Gemeinschaft und dem Europäischen Sozialfonds kofinanziert.

Aufgeteilt ist Intego in zwei Untermaßnahmen:

  • Die Vorschaltmaßnahme (VSM): der Schwerpunkt liegt auf die Entwicklung der Sozialkompetenzen. Es handelt sich dabei um ein niederschwelligeres Angebot als die Integrationsmaßnahme. Die VSM verfügt über vier Werkstätten, die weiter unter beschrieben sind.
    • Holzwerkstatt
    • Kreativwerkstatt
    • Siebdruckwerkstatt
    • Gartenwerkstatt
  • Die Integrationsmaßnahme (IM): der Schwerpunkt liegt auf die Entwicklung der Fachkompetenzen und ist arbeitsmarktnäher als die Vorschaltmaßnahme. Die IM verfügt über fünf Werkstätten, die weiter untern beschrieben sind.
    • Schreinerei
    • Schlosserei
    • Garten- und Landschaftsbau
    • Polyvalente Handwerksabteilung: Schwerpunkt Maurerarbeiten
    • Sozialwerkstatt

Jede der Werkstätten beinhalten ein dreistufiges System:

  • Die Einführung in die Werkstatt
  • Die Erhöhung der fachlichen und fachübergreifenden Anforderungen
  • Die Festigung der erlernten Kompetenzen

Am Ende des Projektes erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat, das Aufschluss über das durchlaufene Programm, die erworbenen sozialen Kompetenzen sowie die erworbenen bzw. geübten fachlichen Kompetenzen gibt.

  • Sozio-pädagogische Begleitung

    Herzstück unserer Maßnahme ist die soziale und pädagogische Begleitung durch unsere Sozialarbeiter.innen.
    In ressourcenorientierter Zielarbeit begleiten und unterstützen die pädg. Begleiter.innen unsere Teilnehmenden an jedem Standort. Alle 3-4 Monate findet eine Bilanz mit dem ADG und anderen Partnern für jeden Teilnehmenden statt. Dort werden die Arbeit und die Ziele evaluiert und für die weitere Zusammenarbeit geplant.

  • VSM Holzwerkstatt

    In dieser Werkstatt geht es darum, Holz und seine Arten zu verstehen. Die Teilnehmenden erlernen Arbeitstechniken mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen, wobei sie stets durch die Werkstattleitung begleitet und unterstützt werden. Ziel der Einführungsphase ist es, ein verkaufsfertiges Produkt herzustellen und später ein dreidimensionales Produkt zu fertigen, um die Fähigkeiten weiterzuentwickeln und somit die handwerkliche Arbeit spezifischer wird, wie beispielsweise räumliche Vorstellungskraft, Problemlösungsstrategien, Arbeitsstrukturierung, Konzentration, mathematische Fähigkeiten, Sorgfalt und ein Blick für das Gesamte. Sobald genügend Kenntnisse erworben sind, können die Teilnehmenden anderen helfen, was ihr Selbstwertgefühl und ihre Selbstständigkeit stärkt.

  • VSM Kreativwerkstatt

    Der Teilnehmende setzt sich mit verschiedenen Materialien (wie z.B. Stein, Papier, Draht, Farbe usw.) und Techniken (wie z.B. Maltechniken, Bildhauen, Drahtbearbeitung) auseinander, um seine Fähigkeiten individuell zu entwickeln. Mit dieser Basis soll ein Verkaufsobjekt hergestellt werden. Durch die erhöhten Anforderungen werden die Kompetenzen des Teilnehmenden herausgefordert, sei es auf der persönlichen oder der fachlichen Ebene. In dieser Werkstatt kann der Teilnehmende zum Schluss sein Know-How weitervermitteln und andere Teilnehmer bei ihren Aufgaben unterstützen. Dadurch wird nicht nur das Selbstwertgefühl und die Selbstständigkeit gefördert, sondern auch die sozialen Kompetenzen und die Teamarbeit.

  • VSM Siebdruck

    Der Teilnehmende lernt zuerst die manuellen Siebdrucktechniken auf Papier und Textil durch praktische Projekte kennen. Dies beinhaltet verschiedene Druckmethoden, Layouterstellung, Schablonenherstellung und den Druckprozess. Die Werkstattleitung beobachtet die Fähigkeiten jedes Teilnehmenden, einschließlich Feinmotorik, Konzentration, Sorgfalt und Ausdauer. In der zweiten Stufe arbeiten die Teilnehmenden in Gruppen an Druckaufträgen, wodurch Teamarbeit, Kommunikation und Motivation gefördert werden. Zum Schluss können auch hier die Teilnehmenden ihr Wissen weitergeben und andere unterstützen.

  • VSM Garten

    Im Garten lernt der Teilnehmende sich um einen BIO – Garten zu kümmern. Hier lernt man die grundlegenden Arbeitsschritte einer Gärtnerei kennen.
    Die Werkstattleitung vermittelt den Teilnehmenden wann man welches Gemüse wie einsetzt. Zusammen bereiten sie die Samen vor. Die Pflege von Setzlingen setzt gute Kenntnisse voraus. Sie lernen ab wann man pikiert und wie man pikiert. Wichtig ist die Einhaltung der BIO Regeln, um die Zertifizierung nicht zu verlieren.
    Auch wird die Preisgestaltung zusammen geschaut, sodass die Teilnehmenden auch beim Verkauf der Produkte unterstützen können.
    Aus Restposten verarbeiten die Teilnehmenden die Lebensmittel zu Kompott, Suppen, Marmeladen und anderes. Zudem werden auch hier, wie in den anderen Werkstätten, die Werte und Sozialkompetenzen vermittelt, die für den Arbeitsmarkt wichtig sind.

  • IM Schreinerei

    Bei dieser Werkstatt liegt der Schwerpunkt darauf,  durch die Arbeit in der Schreinerei und an Kundenaufträgen Fachkompetenzen zu erlangen. Diese Maßnahme findet unter Anleitung und Hilfe der Werkstattleitung statt. Die Teilnehmenden erlernen die grundlegenden Techniken des Schreinerhandwerks, die Verwendung verschiedener Maschinen und Werkzeuge (Säge, Fräse, Hobel, Schleifen…), sowie den Umgang mit den jeweiligen Werkstoffen. Arbeitssicherheit, aber auch die Teilnahme an externen Kursen im Handwerksbereich werden ebenfalls ermöglicht. Übungsstücke werden angefertigt, damit die Teilnehmenden das Erlernte erproben können. Daraufhin können sie bei der Umsetzung der Kundenaufträge oder Eigenanfertigungen mitwirken. Die Holzwerkstatt bietet nützliche Holzprodukte für den Innen- und Außenbereich, sowie Auftragsarbeiten und die Restauration von Möbelstücken.

  • IM Schlosserei

    Hier lernen die Teilnehmenden anhand von Übungsstücken die Basis des Metallhandwerks kennen, die Verwendung verschiedener Maschinen (Schweißen, Säge, Fräse, Drehbank, etc.) und Werkzeuge, sowie den Umgang mit den jeweiligen Werkstoffen. Mit dem Erlernten werden zu späterer Zeit Kundenaufträge bearbeitet. Dadurch erhält der Teilnehmende einen möglichst realitätsnahen Eindruck des Berufsbildes. Die Schlosserei bietet allgemeine Metall-, Schlosser- und Schweißarbeiten, Reparatur Service im Metallbereich und vieles mehr.

  • IM Garten- und Landschaftsbau

    Bei dieser Ausbildung erlernt man die Grundkenntnisse der Gartengestaltung, Landschaftspflege und des Gemüseanbaus im hauseigenen, biologischen Gemüsegarten. Das Gemüse und Obst kann zu späterer Zeit mithilfe von Partnerprojekten zu Marmeladen, Suppen, Saft… verarbeitet werden und beim Verkaufsstand zum Verkauf stehen. Die Spezialisierungen dieser Werkstatt sind: Werkzeug- und Maschinenkunde, Einüben von Dienstleistungen in Garten- und Landschaftspflege (Rasen mähen, Hecken scheren…) und Ausführung von Auftragsarbeiten. Die Arbeit im Grünen, sowohl im hauseigenen Bio- Garten, als auch bei Kunden ermöglicht den Teilnehmenden draußen, im Team zu arbeiten und dabei sowohl fachliche, als auch Sozialkompetenzen zu entwickeln.

  • IM Polyvalente Handwerksabteilung

    In dieser Abteilung werden verschiedene Projektarbeiten umgesetzt und in vielfältigen Bereichen Kenntnisse gewonnen. Hier lernen die Teilnehmende Grundkenntnisse zu Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, Hausmeisterdienste, sowie Maurerarbeiten. Mit dem Erlernten bearbeiten die Teilnehmenden hier ebenfalls Kundenaufträge, um an die marktüblichen Strukturen herangeführt zu werden und um das Berufsbild besser kennenzulernen.
    Momentan liegt der Fokus auf Maurerarbeiten.

  • IM Sozialwerkstatt

    In dieser Werkstatt werden die sozialen Kompetenzen weiterentwickelt und der Teilnehmende wird auf einen möglichen Ausbildungsweg im Sozialbereich vorbereitet. Einrichtungen im Sozialbereich finden über diesen Weg mittel- und langfristige Angestellte und nehmen Einfluss auf Vorbereitungsphase, indem diese den Teilnehmenden Praktika anbieten. Die Teilnehmenden werden während der gesamten Projektdauer intensiv begleitet, sowohl individuell als auch in Gruppen. Der Umgang des Teilnehmenden mit anderen Menschen, sowie die berufliche Orientierung werden hierbei überprüft. Das soll sowohl durch die gezielte Vermittlung von sozialen Kompetenzen, arbeitsbezogenen fachlichen Inhalten wie auch durch eine intensiv begleitete Praktikumszeit umgesetzt werden.
    Ein wichtiger Bestandteil der Methode sind eine enge soziale Begleitung der Teilnehmenden während Ihres Aufenthalts in der Sozialwerkstatt sowie eine intensive Unterstützung bei der Weiterentwicklung ihrer sozialen und fachlichen Kompetenzen in der Arbeit mit Menschen.